Auf archäologischer Spurensuche in Munster
Am ersten Schultag nach den Osterferien haben wir, der Lateinkurs des 6. Jahrgangs mit Frau Richter und Herrn Koch, einen Projekttag, an welchem wir den Beruf eines Archäologen kennengelernt haben, durchgeführt.
In den ersten beiden Stunden hat uns der Archäologe Herr Fricke vom Büro für angewandte Archäologie Lüneburg besucht. Dieser hat uns zunächst viele Gegenstände aus dem antiken Rom gezeigt. Hierunter befanden sich sowohl nachgebildete als auch originale Dinge wie z.B. Schuhe, Pfeilspitzen, Gläser und Haarklammern. Im Anschluss haben wir selbst Wachstafeln, auf welchen die Kinder im alten Rom in der Schule geschrieben haben, hergestellt. Das war eine ganz schöne Handwerkskunst!
Als wir alle damit fertig waren, gingen wir gemeinsam in die Sankt Urbani Kirche in Munster. Dort haben wir einen Grabstein hinter dem Altar der Kirche untersucht: Dieser wurde anscheinend zweimal benutzt! Das haben wir herausgefunden, da der Grabstein sowohl auf der Vorder- und Rückseite eine Inschrift in lateinischen Sätzen trägt. Indem wir die Sätze übersetzten, konnten wir dies und viele persönliche Dinge über beide begrabenen Personen herausfinden.
Als wir wieder in der Schule waren, konnten sich alle ihre eigenen Wachstafeln, die inzwischen abgekühlt waren, nehmen und etwas darauf schreiben oder malen.
Das war ein schöner Projekttag!
Text: Flora Hartig, Klaudia Kopa, Lena Kaldewey
Fotos: Robin Koch