Wir lernen den "Grünen Daumen"
Mit Beginn des zweiten Schulhalbjahres ist die Schulgarten-AG wieder belebt worden. Zehn Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen, die gleichzeitig am Erasmus+-Projekt teilnehmen, lernen im Laufe der kommenden 1 ½ Jahre die Freuden und Leiden der Gärtnerei kennen.
Zunächst mal hieß es, die vorhandenen Beete für die Aussaat vorzubereiten. Das bedeutete vor allem: Jäten, jäten, jäten. Bei jedem Wind und Wetter. Mit einer Punktlandung haben wir es geschafft, die Beete inklusive umgraben fertig zu bekommen, bis die italienischen Austauschschüler kamen. Gemeinsam haben wir dann die Aussaat vorgenommen. Es wird (hoffentlich) einiges an Vielfalt im Garten geben: Mangold, Karotten, Rotkohl, Grünkohl, Kartoffeln, Buchweizen, Guter Heinrich, Färberpflanzen und vieles mehr. JedeR ist für eine angepflanzte Sorte zuständig, es mussten schließlich Fragen zur Aussaat (Wie tief? In welchen Abständen?) beantwortet werden, aber auch der Einfluss von benachbarten Pflanzen aufeinander.
Nach den Osterferien kam dann der erste spannende Moment: Ist schon etwas gewachsen (außer den Wildkräutern)? Tatsächlich, erste Keimlinge sind zu sehen. Nun heißt es wieder jäten, jäten, jäten. Aber vorsichtig, diesmal darf nicht alles ausgekriegt werden!
Hintergrund zur Auswahl der Pflanzen liegt einerseits im Erasmus+-Projekt, es geht um alte, regionale Gemüsesorten. Es soll z.B. getestet werden, ob es leckerer ist, blaue Karotten zu essen, die früher hier angebaut wurden, oder ob die orangefarbenen besser schmecken.
Zweiter Hintergrund ist natürlich die Nachhaltigkeit. In diesem Zusammenhang wird es in den kommenden Monaten um den Bienenschutz und um den ökologischen Schutz von Pflanzen gehen. Auch die Vermehrung der Pflanzen wird zu erforschen sein, um von Sorten, die besonders gut getragen haben, Samen zu ziehen. Auch werden wir im Laufe der Zeit bis übernächsten Sommer verschiedene Versuche machen, die alle mit Pflanzenwachstum im weiteren Sinne haben. Es bleibt also vielfältig und interessant, wie ein Garten eben so ist.