Jahrgang 11 in Berlin
Auftakt Mittwoch 2/11/22 Abfahrt 8 Uhr, an unser geliebten Schule, nach Berlin. Die Fahrt verläuft reibungslos mit einer Pause und so kommen wir überpünktlich, um ca. 13:30 Uhr, in Berlin an. Kurz danach unsere erste Führung von ins gesamt sechs. Alle sehr bereichernd und oft kommt die Thematik Zweiter Weltkrieg vor, kein leichtes Thema. Aber es ist wichtig, daran zu erinnert zu werden, was Deutschlands Geschichte ist.
Auch am zweiten Tag werden wir mit Informationen nur so beregnet, passend zum Wetter. Klar ist diese Informationsflut auch teilweise anstrengend gewesen, zeigt aber Berlin aus einem ganz anderem Winkel, als man den sonst durch Medien etc. bekommt. Für jeden scheint etwas dabei zu sein, bei dem er sich einbringen kann oder weiterbilden. Sei es die Stadtführung mit den bekannten, großen Straßen Berlins, Denkmälern und Botschaften gewesen oder der Bundestag, das Bundesverteidigungsministerium, das Denkmal für die ermordeten Juden Europas sowie der Wald der Erinnerungen.
Was mir persönlich aufgefallen ist, dass wir nie kindlich behandelt werden, man redet mit uns bei jeder Führung respektvoll und bindet uns mit ein. So ist auch am zweiten Tag das Treffen mit Lars Klingbeil sehr respektvoll und bereichernd. Herr Klingbeil hat nicht viel Zeit, doch wirkt nicht gehetzt. Jede Frage beantwortet er ausführlich und nie ausweichend. Was für einen Politiker auch wichtig ist: Kontakt mit Jugendlichen zu suchen und sich dafür interessieren, was die neuen Generationen denken.
Unsere knappe freie Zeit nutzen die meisten von uns mit Essen, da unsere Pausen meist am Pariser Platz oder max. 20 Minuten Fußmarsch davon entfernt sind. Obwohl es am ersten und zweiten Tag ziemlich kalt ist, zeigen trotzdem viele Motivation. Auch als es am zweiten Tag nieselt, als wir im Wald der Erinnerungen sind, hören alle respektvoll zu. Der Unmut setzt erst ein, als der letzte Programmpunkt auf der Liste steht: „Potsdam“. Dafür reicht die Puste dann nicht mehr und wir fahren im Einvernehmen mit den Lehrkräften frühzeitig, erschöpft aber schlauer und glücklich nach Hause. Auch wenn es manchmal anstrengend war, hatten wir 2 ½ lange, informative, bereichernde Tage in unserer Hauptstadt, die zum Nachdenken anregen.
Text und Fotos: Naja Beuße