Weihnachtskonzert 2019
Moderiert wurde der stimmungsvolle Abend von Schülern aller Altersklassen, die selbstbewusst und authentisch in die jeweiligen Stücke einleiteten.
Die vorweihnachtliche Stimmung breitete sich direkt mit dem ersten Stück des qualitativ und quantitativ stetig wachsenden Chores im Kirchenraum aus und die Bässe legten ein erfreulich vernehmbares Fundament für die anderen Stimmen
Mut, Lust und Kraft hatten die Happy Voices in ihren ersten Beitrag gepackt und sie zeigten mit dem Stück „Speechless“, wie viel Freude sie am gemeinsamen Musizieren und Auftreten haben.
Die Bigband beeindruckte im Anschluss mit „Silver Bells“. Der starke Auftritt wurde von dem Gesang Berit Wesenbergs sowie Katharina Bendlers gefühlvollen Saxophonsolo unterstrichen.
Die Gäste waren natürlich nicht nur zum Zuhören gekommen, denn zur Weihnachtszeit gehört das gemeinsame Singen einfach dazu. Und so begleitete ein ausgesuchtes Bläserensemble die ganze, stehende Gemeinde bei drei traditionellen Weihnachtsliedern, bevor der Chor die erste Hälfte der Veranstaltung vor der Pause mit Chris Reas Weihnachtshit „Driving Home for Christmas“ beschloss.
Die jungen Happy Voices bestritten den Löwenanteil der zweiten Hälfte mit einem weihnachtlichen Mini-Musical, „Der Stern“. Es war ein Genuss, den Akteuren und Sängern dabei zuzuschauen, wie sie die Geschichte vom Fischer und seiner Frau, die in stürmischer See und im dichten Nebel endlich den Stern der Hoffnung wieder für sich entdecken, singend, tanzend und erzählend auf die Bühne brachten. Vor allem Anna Barkhan als Fischer stach mit ihrer reifen und anmutigen Stimme aus dem tollen Ensemble heraus. „Halleluja, wir haben Rückenwind!“, so die gute Nachricht.
Die Bigband glänzte noch einmal mit Aretha Franklins „Skylark“, wobei sich schon ankündigte, dass Johanna Haalck und Cassandra Kleba an den Querflöten noch mehr im Gepäck hatten, nämlich ihre Version von „Where are you, Christmas“ von den Pentatonix, bei dem sie sich von Monika Ellenberg am Klavier begleiten ließen.
Der Chor bewies mit Leonard Cohens Welthit, dass er auch ohne die aufwändige Technik, die sonst in der Aula aufgefahren wird, also ohne Mikrofone, in der Lage ist, einen großen Raum akustisch zu beherrschen, auch wenn die Herren an dieser Stelle ein wenig mehr Halleluja hätten wagen dürfen.
Ein wunderschöner Abend fand seinen verdienten Höhepunkt in dem großen Finale, bei dem alle Beteiligten vor dem Altar zusammenkamen und den Gästen eine Extraportion Koffein mit dem Colawerbesong „Wonderful Dream“ servierten.
Ein Grinch, wer sich danach nicht von weihnachtlichen Gefühlen beseelt auf den Heimweg gemacht hätte.
Fotos: Isaak Chatzidimitriadis